Die Vereinfachungsstrategie “Zeit verkürzen”

Auch komplizierte Prozesse können vom Nutzer als einfach wahrgenommen werden – wenn er durch gekonnte Unterhaltung abgelenkt und beschäftigt wird und ihm der Vorgang deshalb kürzer als erwartet vorkommt. Wie Sie die Vereinfachungsstrategie „Zeit gefühlt verkürzen“ erfolgreich anwenden können, wird in der komplett überarbeiteten Neuauflage des Buchs «Simplicity. Starke Strategien für einfache Produkte, Dienstleistungen und Prozesse» (www.simplicity-buch.com) mit vielen Beispielen detailliert beschrieben.

Vereinfachungsprozesse und gefühlte Einfachheit: Sorgen Sie für Unterhaltung!

Die grosse Stolperfalle: nicht alles ist lustig!

Gegen eine scheppernde Bontempi-Kinderorgel  ist im Prinzip nichts einzuwenden, erinnert sie doch viele von uns an die eigene Kindheit. Wenn jedoch ein einarmiger Rhythmus-Legastheniker darauf Mozarts kleine Nachtmusik zu intonieren beginnt, hört für die meisten von uns der Spass auf. Wenn dann Unternehmen sogar noch auf die schlechte Idee kommen, ein ebensolches musikalisches Verbrechen als Soundteppich für ihre Telefonhotline zu verwenden, ist definitiv fertig lustig. Da kann eine quäkende Computerstimme noch so unablässig um „etwas Geduld“ bitten, weil noch vier andere Anrufer in der Warteschleife sind. Unser Geduldsfaden ist dann schon längst gerissen.

Sind wir ehrlich: Fast nichts ist lästiger, als in der Warteschleife einer Kunden-Hotline zu hängen. Manchmal vergeht die Zeit aber auch wie im Flug. Wenn man beispielsweise den Landessportbund Hessen anruft, wird man von einer gutgelaunten Warteschleife zu einer kleinen sportlichen Trainingseinheit mit Telefonhörer und Bürostuhl animiert – ein sympathischer und witziger Gesprächseinstieg, der perfekt zu den Kernkompetenzen des Dachverbands der hessischen Sportvereine passt.

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(Quelle: https://www.youtube.com/watch?v=22ImXrlPzu0)

Diese gelungene Warteschleife ist ein gutes Beispiel dafür, wie man die Strategie „Zeit gefühlt verkürzen“ bei einem Vereinfachungsprozess erfolgreich anwendet. Den Anruf beim Landessportbund Hessen werden viele Nutzer als angenehm einfach in Erinnerung behalten, auch wenn die Wartezeit in Wahrheit vielleicht nicht kürzer ist als anderswo.

Vereinfachung hat auch etwas mit Psychologie zu tun!

Psychologische Aspekte auf Nutzerseite spielen für die „gefühlte Einfachheit“ eine wichtige Rolle. Für Einfachheit gibt es nämlich keine objektive Masseinheit. Eine Sache ist dann einfach, wenn sie vom Nutzer als einfach wahrgenommen wird.

[bctt tweet=”Eine Sache ist dann einfach, wenn sie vom Nutzer als einfach wahrgenommen wird.” username=”brainconnection”]

Die Strategie «Zeit gefühlt verkürzen» wird heute in der Wirtschaft schon oft eingesetzt. Es gibt jedoch immer noch sehr viel Potenzial für diese Strategie – gerade in Verwaltungen, kleinen und mittleren Unternehmen und internen Prozessen. Wie dieses Potential genau aussieht und inwiefern Vereinfachungsprozesse den gleichen Regeln wie das Showbiz gehorchen, steht ausführlich im neuen Buch «Simplicity. Starke Strategien für einfache Produkte, Dienstleistungen und Prozesse». Es erscheint am 31. März 2017 und kann ab sofort hier bestellt werden.

Das simplicity-Training zum Buch!

Sie möchten noch mehr Vereinfachungsstrategien anwenden und kennenlernen! Dann kommen Sie doch einfach zu unserem Simplicity-Training. Oder wir kommen zu Ihnen in das Unternehmen. Selbstverständlich auch in Kombination mit echten Vereinfachungsthemen bei Ihnen, gestalten wir eine Kombination aus Training und Workshop mit konkreten Vereinfachungslösungen!
Fragen Sie mich jetzt einfach an: Dr. Michael Hartschen