Damit Sie bei einem Vereinfachungsprozess nicht ins Abseits geraten

Das müssen Sie wissen!

Oft scheitern wirtschaftliche Vereinfachungsprozesse an Rahmenbedingungen, die vermeintlich komplex sind. Schaut man jedoch genauer hin, sind komplexe Dinge und Prozesse oft einfach nur kompliziert. Worin sich Kompliziertheit und Komplexität unterscheiden und was das für erfolgreiche wirtschaftliche Vereinfachungsprozesse bedeutet, wird in der komplett überarbeiteten Neuauflage des Buchs «Simplicity. Starke Strategien für einfache Produkte, Dienstleistungen und Prozesse» ausführlich beschrieben.

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Ein Beispiel aus dem Sport

Hand aufs Herz: Können Sie jemandem, der keine Ahnung von Fussball hat, die Abseitsregel erklären? Selbst unter Zuhilfenahme von optischen Hilfsmitteln wie Salzstreuern, Bierdosen und Aschenbechern kann man mit seinen Erklärungsversuchen schneller ins Straucheln geraten, als ein italienischer Stürmer im gegnerischen Strafraum. Davor sind auch Profis nicht gefeit. So ist der Versuch des legendären Deutschen Fussballtrainers Hennes Weisweiler, die Abseitsregel am Beispiel Günter Netzers zu erklären („Abseits ist, wenn dat lange Arschloch zu spät abspielt“), nicht über alle Zweifel erhaben. Ob auf dem Sofa oder auf der Trainerbank: Ihre nicht immer zu hundert Prozent überzeugenden Erklärungsversuche untermauern Fussballexperten gern treuherzig mit dem Hinweis, dass die Abseitsregel halt eine „voll komplexe Sache“ sei.

Was beim Fussball zum Schmunzeln anregt, ist in der Wirtschaft oft bittere Realität. Noch immer scheitern Vereinfachungsprozesse viel zu häufig an Rahmenbedingungen, die vermeintlich komplex sind. Einfache Lösungen können der Komplexität der Situation unmöglich gerecht werden, heisst es dann zum Beispiel. Oder: Unsere Produkte, Dienstleistungen, Prozesse sind viel zu komplex, als dass man sie so ohne weiteres vereinfachen könnte.

Komplexität als Ausrede

Der scheinbar komplexen Sache wird dabei oft per se ein positiver Wert beigemessen: Die Komplexität als Gütesiegel einer höheren Qualität. Die Komplexität wird zudem als unabänderliches Faktum angesehen: Die Situation ist nun mal komplex, da lässt sich leider nichts daran ändern. Komplexität als Freipass fürs Nichtstun.
Schaut man jedoch genauer hin, sind vermeintlich komplexe Dinge und Prozesse oft einfach nur kompliziert.

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Es braucht ein neues Verständnis für Einfachheit

Was der Unterschied von Einfachheit, Kompliziertheit und Komplexität ist und was das für wirtschaftliche Vereinfachungsprozesse bedeutet, wird in der komplett überarbeiteten Neuauflage des Buchs «Simplicity. Starke Strategien für einfache Produkte, Dienstleistungen und Prozesse» von Dr. Michael Hartschen ausführlich beschrieben.

[bctt tweet=”Was ist der Unterschied zwischen #Komplexität und #Kompliziertheit? Jetzt im neuen Buch #Simplicity erklärt.” username=”brainconnection”]

Übrigens: Die Abseitsregel ist nicht komplex. Sie ist kompliziert. Eine komplexe Herausforderung kann es allenfalls sein, im Spiel eine Abseitsfalle erfolgreich zu stellen. Weil dann die Tagesform mitspielt, die Verfassung des Gegners, die Aufmerksamkeit des Schiedsrichters, das Verhalten der Zuschauer, das Wetter, der Zustand des Terrains. Die Abseitsregel zu erklären ist hingegen ganz einfach: Abseits ist, wenn der Schiedsrichter pfeift!

 

Wie kann man an 1 Tag die 5 Prinzipien der Einfachheit erlernen?

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